Freiwillige Feuerwehr Weißkeißel

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Datum 15.08.2012
Uhrzeit: 14:19 Uhr
Einsatzart: Brandeinsatz
Einsatzort: Flugplatz Rothenburg
Eingesetzte Kräfte: Weißwasser, Klitten, Görlitz, Rothenburg
Einsatz Nr. 11
Informationen: Kampfmittel-Profis sichern Flughafengelände.

Von Katja Schlenker

Arbeiter entdecken Gasmasken und eine Flüssigkeit. Eine der Flaschen ist zerbrochen. Das löst einen Großeinsatz aus. Nach ersten Untersuchungen gibt es vorläufige Entwarnung.

Mittwoch um 13Uhr, ruft der Pieper die Kameraden der Feuerwehren aus Rothenburg, Görlitz, Weißwasser und Klitten zum Flugplatz nach Rothenburg. Auf dem Gelände, wo bald eine neue Photovoltaikanlage der Gehrlicher Solar AG entstehen soll, ist ein Gefahrgutunfall gemeldet worden. Eine private Munitionsbergungsfirma, welche von dem Solarunternehmen beauftragt ist, überprüft momentan das Gelände auf gefährliche Stoffe, hat bereits Schrott und Metall gefunden. "Dabei finden die Arbeiter alte Gasmasken und mehrere Röhrchen mit einer unbekannten Flüssigkeit", erklärt Rothenburgs Ortswehrleiter Torsten Juckel. "Als eines der Röhrchen kaputtgeht, wird einem der Arbeiter schlecht, sodass wir zum Einsatz gerufen wurden." Munition sei nicht an der Stelle gefunden worden, betont der Feuerwehrmann.

Die Kameraden bauen das komplette Equipment auf. Mehrere Männer untersuchen in Schutzanzügen die Fundstelle, nehmen Proben der verdächtigen Flüssigkeit und Messen die Werte der Umgebungsluft. Nachdem sie dekontaminiert sind, werden die Proben im Rahmen der Möglichkeiten vor Ort untersucht. Dabei stellt sich heraus, dass die Flüssigkeit weder Säure, noch ein anderer giftiger Stoff ist. "Vermutlich handelt es sich um altes Waffenöl der Russen", erklärt Rothenburgs Ortswehrleiter Torsten Juckel. "Aber die Röhrchen haben keine Aufschrift." .

Daher kann nur eine genaue Untersuchung Klarheit über den Inhalt bringen. Das Öl ist zwar für die Umwelt gefährlich, für den Menschen jedoch nicht. Mit dieser Erkenntnis ist der Einsatz für die Kameraden beendet. Den Rest muss nun das Umweltamt des Landratsamtes Görlitz und eine spezielle Fachfirma erledigen, welche die Flüssigkeit konkret analysieren und entsprechend entsorgen kann. .

Auf etwa 25 Hektar Fläche sollen entlang der Bahnlinie bis nach Lodenau weitere Solarmodule der Gehrlicher Solar AG aufgebaut werden. Ein sechs Hektar großes Waldstück grenzt die Ortschaft Lodenau anschließend vom Solarpark ab. .

Bereits seit rund drei Jahren produziert die Gehrlicher Solar AG auf etwa 70 Hektar Fläche mit einer Leistung von 22 Megawatt Sonnenstrom auf dem Flugplatz. Durch den Anbau des neuen Anlagenteils wird sich die Leistung auf insgesamt 30 Megawatt erhöhen. Weitere Areale auf dem Flugplatz mit Solarmodulen zu bebauen, ist vorerst nicht geplant. Aus dem einfachen Grund, weil die Fläche am Flugplatz ausgeschöpft ist.





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